LONDON IS CALLING – Unser Trip nach London war wieder einmal ein absolutes Erlebnis. Wir haben uns mal wieder von der Stadt treiben lassen, denn London entwickelt sich im Bereich Hospitality und Gastronomie viel schneller als andere europäische Städte. Aber dazu später mehr. Nach unserer Kreuzfahrt mit dem tollen Schiff Le Commandant Charcot von PONANT, sind wir von Hamburg nach Southampton gefahren. Die tolle Hafenstadt liegt an der Südküste Englands und von dort aus sind wir mit dem Bustransfer dann nach London gefahren. Die Fahrt nach London war sehr entspannt, aber natürlich mit dem Linksverkehr etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang. Nach einem kurzen Nickerchen sind wir dann an der Station Victoria Station angekommen. Sobald wir ausgestiegen sind, war der London Vibe direkt zu spüren. Die Stadt hat so viel Charme und zugleich ist sie auch sehr fortschrittlich. Daher waren wir komplett gespannt auf die Tage in London und haben uns direkt auf den Weg zu unserem Hotel gemacht. Denn uns erwartete ein spannender Aufenthalt im Hotel The Hoxton, Southwark.
THE HOXTON, SOUTHWARK - DAS DESIGN
Ohne Frage, das The Hoxton, Southwark bietet so einige spannende Ecken und ist nicht ohne Grund in Londoner Kreisen auch ein sehr beliebter Ort um essen zu gehen oder einfach Zeit zu verbringen. Die Hotelgruppe The Hoxton ist in Europa und Nordamerika vertreten und hat in London insgesamt vier Hotels. Das The Hoxton ist stark in der Londoner Kultur und Gemeinschaft verwurzelt und lebt das Open-House-Konzept. Es geht im Grunde darum, einen lebendigen Ort zu erschaffen, wo Erlebnisse geschaffen werden und Reisende und Anwohner ihre Zeit vor Ort genießen können. Jedes einzelne Hotel der Hotelgruppe von The Hoxton ist ein Spiegelbild und eine Erweiterung seines Viertels. Die Hotels lassen sich inspirieren von der Vielfalt und der Originalität der Straßen, der sie umgeben sind. Lebendige, einladende öffentliche Räume und aufregende gastronomische Konzepte machen jedes Hoxton zu einer spannenden Adresse.
Das The Hoxton, Southwark wurde im September 2019 eröffnet und zählt zu den innovativen Hotels in der Londoner Hotellandschaft. Das Hotel selbst hat 14 Stockwerke mit hellgrauen Ziegeln verkleidet, weiterhin wird dieses mit dunklen Stahlelementen, scharfkantigen Ecken und einer vertikalen Ausrichtung ergänzt. Auch die rechteckigen und die blockartigen Formen der Fenster, die geometrisch angeordnet sind, bilden ein tolles Bild. Für uns hat die Fassade einen tollen Charakter und erinnert uns sehr an den New Yorker Stadtteil Brooklyn. Die Atmosphäre hat uns total überrascht und der Architekturstil Art Déco ist hier omnipräsent. An trifft auf zahlreiche Stilelementen aus dieser Zeit. Zum Hintergrund: der Art Déco Stil hat ab ungefähr 1915 den Jugendstil als vorherrschende Stilepoche abgelöst und steht für Vielfalt, Kunst, Skulpturen, Malereien, Grafiken und opulenten Designs.
Angekommen im Hotel befindet sich im Erdgeschoss nicht nur die Rezeption & Lobby, sondern auch das tolle Restaurant- und Barkonzept albie. Das albie ist italienisch inspiriert und bietet tolle Speisen aus vielen unterschiedlichen Regionen Italiens an. Hier kann man rund um die Uhr essen und trinken gehen, somit ein perfekter Lobby-Spot. Wir hatten unser Frühstück stets im albie, aber auch als Location für Mittagessen und Abendessen sicherlich eine tolle Adresse. Der Bereich ist umgeben von Pflanzen und Regalen, sehr wohnlich und gemütlich eingerichtet. Die Einrichtungselemente sind sehr unterschiedlich, viele dunkle Holzsorten, Ledersessel, Marmorflächen, Messingleuchten, Wände mit Ziegelsteinen und vielen kleinen Details, die zum Verweilen einladen. In der ersten Ebene befindet sich dann das Mezzanin, hier geht die tolle Atmosphäre weiter und bietet die Möglichkeit beispielsweise einen Nachmittag aus dem Hotel heraus zu arbeiten oder auch für ein Meeting mit Kollegen. Die Bestellungen der Speisen und Getränke läuft über einen QR-Code auf dem Tisch. Alle Getränke und werden dann direkt an den Tisch gebracht.
Nach dem Check-In und einigem Flat White ging es für uns in unser Zimmer. Unser Zuhause auf Zeit befand sich auf der 6. Etage. Wir hatten nämlich ein Zimmer der Kategorie Roomy mit einer guten Raumaufteilung und einer farbenfrohen Gestaltung. Sehr spannende fanden wir auch die Namen der Zimmerkategorien wie: Shoebox, Snug, Cosy, Roomy und Biggy, irgendwie ganz anders von der Namensfindung als bei vielen anderen Hotelgruppen. Zudem beschreibt der Name auf eine kreative Art und Weise, ganz gut die Größe des Hotelzimmers.
Das Zimmer ist sehr übersichtlich und orientiert sich stark an der Geschichte des Stadtteils Southwark dem früheren Industrieviertel. Hierbei stehen die Betondecke, industrielle Fenster im Crittall-Stil und unverputzte Ziegelwände stehen im Kontrast zu edlen Details wie getäfelten Kopfteilen und Marmoroberflächen. Das Kopfteil am Bett ist sehr kreativ gestaltet in einem Bordeaux Farbton und erinnert uns teilweise an französische Einflüsse, wodurch es dem Zimmer eine stilvolle Note gibt.
Das moderne Badezimmer hat eine begehbare Dusche mit kleinen Metrofliesen, einen Waschtisch mit tollen Armaturen, die ebenfalls an das Industrieviertel angelehnt sind. Im Zimmer befinden sich weiterhin handgefertigte Glaswaren, die eine Hommage an die Glasbläser- und Gerbereifabriken, die einst in der Nachbarschaft angesiedelt waren, erinnern. Ergänzt wird das Zimmer mit farbenfroher und lokaler Kunst, die von der Jealous Gallery kuratiert wurden. Auch sehr toll, ist der runde Tisch samt passenden Stühlen, die gut ins Zimmer-Setting passen, sowie auch ein Radio-Lausprecher der ideal uns über das laufende Geschehen in London informiert hat. Ein letzter Punkt zu dem Zimmer, es gibt nämlich sehr gute Verdunkelungsrollos, die ideal für einen erholsamen Schlaf sind, ohne am Morgen von den ersten Sonnenstrahlen geweckt zu werden.
London ist schon immer eine vielfältige und pulsierende Stadt gewesen. Daher ist das The Hoxton, Southwark ein toller Ausgangspunkt, um London ausgiebig zu entdecken. Denn vom Hotel aus gibt es in dem Stadtteil Southwark sehr viel zu sehen, wie eine große Anzahl an Galerien, Boutiquen, kleine Cafés und Imbissstände mit Speisen aus aller Welt und natürlich die Lieblingsspeise der Engländer und Touristen, Fish and Chips. Aber auch weitere tolle Sightseeing-Spots wie das TATE-Modern, Borough Market, Shakespeares Globe und das London Eye stehen vor der Haustür. Umgeben ist man stets vom Ufer der Themse und hat immer das Flair einer Hafenstadt vor sich.
Wer sich aus dem Stadtteil bewegt, kann weiteres entdecken wie beispielsweise Shoreditch einem angesagten Künstlerviertel mit Clubs und Bars, Cafés mit gehobenen Kaffeeröstereien, Secondhand- und Designerläden und vieles mehr. Oder auch ein weiterer Tipp von uns, das The Design Museum, mit fabelhaften Ausstellungen von namhaften Künstlern wie Ai Weiwei. Er ist ein chinesischer Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator, der uns mit seiner Ausstellung Making Sense sehr begeistert hat. Bei seiner aktuellen Ausstellung geht es um Themen wie Werte, Menschlichkeit, Kunst und Aktivismus, die angelehnt sind an seine Zeit in seiner Heimat. Sehr spannend!
Nach dem tollen Tag in London haben wir uns auf den Weg zurück ins Hotel gemacht. Denn
heute sollte es ein Dinner über den Dächern von London geben. Wir waren nämlich zu Gast im Rooftop Restaurant Seabird. Es ist der Hotspot schlechthin, mit Londons größter Austernauswahl und einem spektakulären Panoramablick über die Stadt und der Themse. Das Hotel verfolgt, auch hier im Seabird, ein ähnliches Einrichtungskonzept wie im Rest des Hotels. Das Seabird ist lichtdurchflutet, mit bodentiefen Fenstern, schwarze Fensterrahmen, schlaffe Palmwedel, weiß gestrichene Dielen, riesige Bastlampenschirme, Möbel aus Bambus, meist rundförmige Tische aus Marmor und viele unterschiedliche Pflanzen, die eine tolle Atmosphäre zaubern. Hier oben, im 14. Stockwerk des Hotels im Seabird (übersetzt: Seevogel), fühlen wir uns ein wenig wie in einer künstlichen Strandhütte.
Ihr könnt hier viele Gerichte bestellen, mit der Ausrichtung eines mediterranen Fischrestaurants. Grundsätzlich haben die Speisen viel Einfluss aus ihrer spanischen und portugiesischen Heimat. Die Speisen und Kreationen sind sehr genussvoll, unkonventionell, mutig und unerwartet einfach angerichtet. Dennoch in den unterschiedlichen Kombinationen serviert sehr spannend und lecker. Wir haben hier beispielsweise Gerichte wie die Austern-Platte und kleine Vorspeisen und Hauptspeisen zum Teilen bestellt. Auch hier waren wir von der gegrillten Chorizo mit Thymianhonig oder auch dem Octopus mit Brioche, Aioli, eingelegten roten Zwiebeln positiv überrascht. Dazu gab es dann beginnend Champagner und Weißwein, die die Gerichte sehr gut abgerundet haben. Wir können euch den Besuch im Seabird wärmstens weiterempfehlen, die hohe Geschmacksdichte, Einfachheit der Gerichte und der Ausblick werden euch sicherlich auch überzeugen.
5 Kommentare
Hey Oliver,
das ist ja ein tolles Review! Wir planen auch gerade einen Trip nach London und das Hotel gefällt mir total. Muss das Hotel gleich mal meinem Freund zeigen :)
Beste Grüße
Sabrina
Hi Oli,
nach deinem Review bekomme ich direkt Fernweh und würde tatsächlich mal wieder nach London fahren. Euer Zimmer sieht sau gemütlich aus und auch das Frühstück sehr lecker, will ich auch :) Die Drinks und die Austern auf der Dachterrasse merke ich mir.
Liebe Grüße
Alma
Moin Oliver,
ein sehr toller Bericht! Ich finde das HOXTON super schön und auch die Einrichtung ist genau nach meinem Geschmack. Das Frühstück sehr sehr lecker aus mit dem Ei und auch der Kaffee mal wieder on point :)
LG
Daniel
Hi Oliver,
ich kann mich den anderen nur anschließen, ein sehr stimmiges Hotekonzept mit einer tollen Einrichtung und die Bars schauen einfach grandios aus. Hier könnte ich mir auch einen tollen Aufenthalt vorstellen. Wir planen auch einen Trip nach London wahrscheinlich im Sommer, daher kommt dein Review genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Hotel wird meinen Mädels sicherlich gefallen, wir planen nämlich einen Junggesellenabschied :)
Beste Grüße
Cinderella
Hallo Oliver,
ich habe mich gerade in den Stil vom Hotel verliebt. Das Hotel gefällt mir sehr gut und auch euer Zimmer sehr cool. Das Bett schaut sehr gemütlich aus und auch das Seabird phänomenal :) Hier würde ich auch gerne einige Drinks bestellen und einen tollen Abend mit Freunden verbringen. Danke nochmals für den tollen Tipp!
Viele Grüße
Pete
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