PONANT CRUISE EXPERIENCE – An Bord der Le Bellot hatten wir eine faszinierende Reise, die uns zu einigen entlegenen und atemberaubenden Orten geführt hat. Wir begannen und endeten unsere unvergessliche Kreuzfahrt in Tromsø, einer bezaubernden Stadt in Norwegen, die auch als Tor zur Arktis bekannt ist. Von hier aus brachen wir zu einem tollen Abenteuer auf, das uns bis zum legendären Nordkap führte, dem nördlichsten Punkt Europas. Doch unsere Erinnerungen und spannenden Momente beschränken sich nicht nur auf die Zeit, die wir an Bord der Le Bellot erleben durften, über die wir in unserem vorangegangenen Review (Link einsetzen) berichtet haben. Vielmehr möchten wir euch in diesem Review auch von den aufregenden Eindrücken und Erlebnissen berichten, die wir abseits des Schiffes gesammelt haben. Wir sind in die majestätische Schönheit der arktischen Landschaften eingetaucht und durften die faszinierenden Kulturen der norwegischen Städte entlang unserer Route kennenlernen. Daher möchten wir unsere einzigartigen Erlebnisse mit euch teilen, die uns bis heute sehr inspirieren.




LE BELLOT – EXPERIENCE ON BORD 


Bevor unsere Reise überhaupt begann, waren wir schon Wochen im Voraus gespannt auf die Zeit an Bord und haben uns natürlich entsprechend vorbereitet. Wir wollten möglichst viele Aktivitäten unternehmen und so viele Eindrücke wie möglich sammeln. Wir haben beispielsweise unsere Reiseroute im Detail studiert und recherchiert, welche Aktivitäten abseits des Schiffs angeboten werden und welche Kleidung bzw. Schuhwerk vor Ort erforderlich ist. Dafür haben wir uns sowohl bei PONANT informiert als auch einige Berichte und Dokumentationen angesehen. Dadurch bekamen wir bereits im Vorfeld ein tolles Gefühl für die Zeit an Bord und die Landaktivitäten. Wir empfehlen definitiv das sogenannte "Your Travel Book", das uns von der Reederei vor der Reise zugeschickt wurde. Außerdem war die PONANT App eine super Hilfe. Hier konnten wir ein Profil anlegen und es mit unserer Reise verknüpfen, um zahlreiche Informationen zu der Zeit an Bord sowie eine übersichtliche Liste aller angebotenen Landausflüge zu erhalten. 

Die Zeit an Bord hat uns außerordentlich gut gefallen. Wer die Reederei und das Schiff noch nicht kennt, sollte wissen, dass es sich bei der Le Bellot um weit mehr als nur ein Luxus-Kreuzfahrtschiff handelt – sie ist eher wie eine Grand Madame mit viel Eleganz und Exklusivität auf hoher See. Diese Exklusivität spürten wir sofort, da es nur eine begrenzte Anzahl an Kabinen gibt, was den Service von Anfang an besonders angenehm machte und wir die Privatsphäre sehr genossen. Jede Kabine ist ein Rückzugsort, der zusätzliche Ruhe bietet. In unserer Privilege Suite haben wir das Design und die Raffinesse sehr geschätzt. Vor allem spürten wir, wie sorgfältig die Kabinen gestaltet wurden, um höchsten Komfort zu bieten. 

Auch der Service an Bord ist einfach erstklassig. Das Personal ist stets aufmerksam, freundlich und darauf bedacht, den Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Als kleine Anekdote: Die Kollegen konnten sich direkt merken, welche Weine uns gefallen, und wurden so aufmerksam bedient, ohne dass wir die Bestellung überhaupt aufgeben mussten. Die Abende waren ebenfalls ein Highlight des Tages, und wir waren von der Kreativität und Qualität der Speisen sehr beeindruckt. An Bord spürt man definitiv, dass hier auf Gourmet-Niveau gekocht wird, und auch die vielen kulinarischen Klassiker waren während der Reise dabei. Wir genossen exquisite französische Klassiker ebenso wie internationale Gerichte, alle mit einer raffinierten Zubereitung und einer Anrichteweise, die immer ein unvergessliches Erlebnis für die Augen und den Gaumen war. Doch nicht nur die Gastronomie beeindruckt an Bord der Le Bellot. Auch der Komfort und die Ausstattung der öffentlichen Bereiche lassen keine Wünsche offen. Von den eleganten Lounges über das luxuriöse Spa bis hin zum atemberaubenden Pooldeck – überall spürt man die Liebe zum Detail und das Streben nach Perfektion.

Insgesamt hatten wir eine fantastische Kreuzfahrterfahrung mit Yacht-Charakter, die ihresgleichen sucht. Mit einem unvergleichlichen und aufmerksamen Service, erstklassiger Gastronomie und luxuriösem Komfort setzt die Le Bellot einmalige Maßstäbe und hinterlässt einen nachhaltenden Eindruck – stets gepaart mit Eleganz und Exklusivität.

LE BELLOT – HUSKY DOG-SLEDDING


Auf unseren ersten Ausflug waren wir sehr gespannt, denn wir sollten zum ersten Mal wilde Tiere treffen. Es waren nämlich die weltbekannten Husky Hunde mit ihrem dicken, pelzigen Fell, die immer eine beeindruckende Stärke und Schönheit ausstrahlen. Auch ihre eisblauen und mandelförmigen Augen, die vor Neugier und Begeisterung strahlen, hatten uns schon immer fasziniert. Genau deshalb waren wir schon sehr gespannt! 

Vom Pier aus stiegen wir in den Bus und fuhren etwa 1½ Stunden lang nach Riksgränsen an die schwedische Grenze. Unterwegs zu den Huskys erzählte unser Guide uns einiges über die Navvies, die die Ofotbanen-Eisenbahn gebaut haben, das norwegische Hüttenleben und -traditionen sowie Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg. Alles in allem war es sehr interessant, und die Natur wirkte sehr unberührt. Es fühlte sich für uns an wie Dezember, obwohl wir im März unterwegs waren. Links und rechts sahen wir viele Hütten, denn in Norwegen und Schweden haben viele Familien ihre eigenen Hütten auf dem Land, oft sogar ohne Strom und Warmwasser, und leben an den Wochenenden sehr einfach. 

Angekommen konnten wir uns zunächst umsehen, und die Huskys waren nicht zu übersehen und auch nicht zu überhören. Sie wurden von den Besitzern für unsere Schlittenfahrt vorbereitet, die bald stattfinden sollte. Schließlich saßen wir im Schlitten und wurden von einem Team lebhafter Huskys gezogen. Es war tatsächlich ein tolles Erlebnis für uns beide, denn wir konnten nicht nur die atemberaubende Schönheit der arktischen Landschaften erleben, sondern wurden auch von den "wilden" Huskys gezogen. Hier konnten wir sehen, wie viel Kraft dahinter steckt. An einem Schlitten, in dem vier Personen saßen, waren etwa 10 Huskys angeleint, die uns mit Leichtigkeit zogen und auch sehr schnell liefen. Das Gefühl war unvergleichlich. 

Jeder Schlitten wurde während der Fahrt von einem erfahrenen Musher gesteuert, der uns erklärte, was wichtig ist für die Arbeit mit den Huskys und dass jeder Hund seinen eigenen Charakter hat. Viele Huskys sind energiegeladen und wollen direkt losrennen. So konnten wir uns zurücklehnen und das Knirschen des Schnees unter den Pfoten der Hunde hören und das sanfte Gleiten des Schlittens über den Schnee beobachten. Nach einer Fahrt von etwa 20 Minuten war die Fahrt vorbei, und wir konnten uns im Husky-Camp noch ein wenig ausruhen und sogar den Nachwuchs bestaunen. Es war ein schöner Anblick, denn Huskys sind grundsätzlich sehr scheu, ebenso wie die kleinen Babys. Es war wirklich ein tolles Erlebnis!


LE BELLOT – SAMI CAMP DISCOVERY 


Der Ausflug zum Sami Camp war für uns beide äußerst faszinierend, da wir zum ersten Mal einen Einblick in das Leben der indigenen Bevölkerung Norwegens erhielten und all unsere Fragen dazu stellen konnten. Von der Anlegestelle aus fuhren wir mit dem Bus durch eine malerische Landschaft nach Máze, einem samischen Dorf am Rande von Alta, was etwa 1 Stunde und 30 Minuten dauerte. Die Samen haben eine reiche Geschichte, die mindestens 5.000 Jahre zurückreicht, und sie sind die Nachfahren nomadischer Völker. Ihre faszinierende Kultur ist stark mit der arktischen Landschaft verwurzelt, und sie bemühen sich sehr, ihre Traditionen zu bewahren. 

Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich von Mitgliedern einer Rentier-Hirtenfamilie begrüßt, die uns ihr Camp zeigten und uns dann in ihr Zelt einluden. Das Zelt, das in der Sprache der Samen als "Lavvu" bekannt ist, beeindruckte uns sofort mit seiner einfachen Schönheit und Funktionalität. Es hatte eine konische Form mit einem spitzen Dach, das sich bis zum Boden erstreckte und aus robusten Holzstangen bestand, teilweise bedeckt mit Fellen von Rentieren. Dieses Material ist nicht nur robust und wetterfest, sondern kann auch den extremen Wetterbedingungen der arktischen Region standhalten. 

 Im Inneren des Lavvu war der Raum sehr geräumig, mit Bänken und Fellen ausgelegt und einem zentralen Feuerplatz. Dieser diente nicht nur dazu, das Zelt warm zu halten, sondern auch als Kochstelle. Die Wände waren mit traditionellen Mustern und Symbolen verziert, die die Geschichte der Samen widerspiegeln. Das Flackern der Flammen verlieh dem Raum eine warme und einladende Atmosphäre, die wir beide sehr genossen haben. Wir hatten einen großartigen Austausch mit den Samen und genossen die Gemeinschaft sehr. Für einen Moment vergaßen wir sogar die Zeit und waren gedanklich weit entfernt von der Hektik des Alltags. Es war faszinierend zu erleben, wie schnell man sich in solch einer Umgebung entspannen kann. 

Natürlich dürfen wir den Höhepunkt des Tages nicht unerwähnt lassen. Es war zweifellos die Möglichkeit, auf einem von Rentieren gezogenen Schlitten entlang eines zugefrorenen Flusses zu fahren. Während wir sanft über den Schnee glitten und von den beruhigenden Klängen der Rentierglocken begleitet wurden, fühlte es sich an, als würden wir in eine andere Welt eintauchen. Nach der Schlittenfahrt kehrten wir zum Dorf zurück, wo wir um ein prasselndes Feuer saßen und verschiedene traditionelle Spezialitäten probieren durften. Während wir das Essen genossen, erzählten uns die Samen Geschichten über ihre reiche Kultur und Traditionen. Es war ein unvergessliches Erlebnis, das uns einen tiefen Einblick in das Leben der Samen gab und uns mit einer größeren Wertschätzung für ihre Kultur und Lebensweise zurückließ. Mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck kehrten wir schließlich zum Schiff zurück.